Einsätze

Da schon am Vortag extreme Unwetterwarnung wegen Dauerregen, sowie der KATHASTROPHENFALL für den gesamten Landkreis Günzburg ausgerufen wurde, trafen sich die Gruppenführer unserer Wehr am Abend des 31. Mai zu einer Lagebesprechung, um auf das bevorstehende Unwetterereignis gewappnet zu sein. Die Nacht verlief ruhig und der Wasserspiegel ist um 22 Uhr sogar leicht gefallen.   

Erste Kräfte waren dann schon um 6 Uhr des 1. Juni unterwegs um die Lage an der Zusam zu erkunden. Erste Absperrmaßnahmen wurden eingeleitet und die Wasserhöhe beobachtet. Um 8:13 Uhr musste dann Sirenenalarm gegeben werden, da ein Hang zu abrutschen drohte. Ein Teil unsere Mannschaft machte sich auf den Weg, mit Abdeckplanen und Sandsäcken von der Ölwehrausrüstung, um den Hang zu sichern.

Der zweite Mannschaftsteil sicherte die erst betreffenden Häuser mit Sandsäcken. Des Weiteren galt es im Ortsteil Nachstetten eine Trafostation mit Sandsäcken vor den Wassermassen zu schützen, um einem Stromausfall im oberen Zusamtal vorzubeugen. Um 11 Uhr sperrten wir die St2027 in südlicher Richtung wegen Überflutung in Aichen. Den ganzen Tag über setzte immer wieder starker Regen ein. Nachmittags ging der Wasserstand langsam, aber kontinuierlich zurück. Gegen Abend wurde von uns noch eine Garage und ein Keller abgepumpt. Um 20:30 Uhr konnten wir dann Einsatzende melden. Darauffolgend forderte die Inspektion 12 Mann für den 2.Juni ab 4:30 Uhr zum Sandsackfüllen nach Thannhausen an. Wir standen zur Abfahrt bereit, wurden aber nicht mehr benötigt. Im Vergleich mit den anderen Tälern im Landkreis Günzburg, hatten wir im oberen Zusamtal viel Glück und kamen noch sehr gut davon. Sicherlich wird uns dieser Einsatz lange in Erinnerung bleiben.

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Nach einem Starkregen nördlich von Memmenhausen kam es zu Überspülungen von einigen Straßenbereichen. Wir sicherten die betroffenen Straßenabschnitte mit Warngerätschaften und räumten die Wassereinläufe frei. Der Einsatzbereich erstreckte sich von der Ortsverbindungsstraße nach Balzhausen bis nach Nachstetten. Nach gut einer Stunde konnten wir wieder ins Gerätehaus zurückkehren.  

Im Kreuzungsbereich der Staatsstraßen 2027 und 2525 kam es heute gegen Mittag zur Kollision eines Motorradfahrers und eines Kleintransporters. Wir rückten mit unserem TSF-W aus, sperrten die Unfallstelle und leiteten den Verkehr um. Der Motorradfahrer wurde bereits von Ersthelfern versorgt und nach unserem Eintreffen dann dem Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr Aichen unterstützte uns bei der Verkehrslenkung.

Zu einem Garagenbrand mit Gefahrstoff alarmierte die ILS unsere Wehr mit weiteren Feuerwehren. Nach Eintreffen am Eisatzort zeigte sich die Lage entspannter als die Alarmmeldung. Ein Bewohner hatte Feuer in seiner Garage gemacht. Er wurde auf Verdacht von Rauchvergiftung dem Rettungsteam übergeben. Die umliegenden Wehren konnten ihre Einsatzfahrt darauffolgend abbrechen. Wir kontrollierten die Garage noch auf Glutnester und rückten zeitnah wieder ab. Nach einer knappen Stunde war der Einsatz für uns beendet.